Soziale Nachhaltigkeit

Einer unserer Hauptkritikpunkte am FSC ist es, dass er in seinen Forderungen die sozialen, ökonomischen und globalen Folgen außer Acht lässt.

Dementsprechend kommen wir nicht umhin, der sozialen Nachhaltigkeit ein eigenes Kapitel zu widmen.

Vorab möchten wir jedoch darauf hinweisen, dass in all unseren Texten die Wörter Nachhaltigkeit oder nachhaltig oft in Anführungszeichen stehen. Dies entspricht unserem inneren Konflikt zu diesem Wort und seiner Bedeutung. In Ermangelung einer allgemein gültigen Definition betrachten wir eine Waldwirtschaft dann als nachhaltig, wenn sie:

  • Die sozialen, ökologischen und ökonomischen Folgen einer Handlung in Betracht zieht und diese in ein Gleichgewicht setzt, das
  • Es künftigen Generationen erlaubt, ihre Bedürfnisse zu befriedigen, wie wir als aktuelle Generationen unsere Bedürfnisse befriedigen
  • Und dies weltweit

In der Auseinandersetzung mit dem FSC fällt auf, dass er in den meisten Fällen nur von einer ökologischen Nachhaltigkeit spricht, die soziale und ökonomische jedoch kaum eine Rolle spielen. Allenfalls werden beide Begriffe gerne zurate gezogen, um ein Argument weiter zu unterstreichen. Meist steht hinter der Verwendung des Begriffes jedoch sehr offensichtlich weder ein Verständnis davon, was er bedeutet, noch ein vertieftes Interesse daran, ihn fachgerecht umzusetzen.

Durch die streng ökologische Betrachtungsweise erfährt der FSC eine Eindimensionalität, die per Definition „nachhaltiges“ Handeln unmöglich macht. Und obwohl dem FSC gern unterstellt wird, es sei ein „Nachhaltigkeitszertifikat“, scheint niemand Interesse daran zu haben, genau dies zu kritisieren. Selbst Fachgutachten, wie beispielsweise das der Firma UNIQUE zur FSC-Zertifizierung der hessischen Wälder, erhebt die sozialen Folgen der FSC-Zertifizierung gar nicht erst mit, obwohl sie angeblich seine „Nachhaltigkeit“ untersucht:

„Eine nachhaltige Holzwirtschaft wird durch das Zertifizierungssystem Forest Stewardship Council (FSC) abgesichert. Dahinter stehen die Förderung einer umweltfreundlichen, sozialförderlichen und ökonomisch tragfähigen Bewirtschaftung von Wäldern und ein verantwortungsvoller Umgang mit den globalen Waldressourcen. Wir wollen eine schrittweise Zertifizierung des hessischen Staatsforstes nach den Kriterien des „FSC Deutschland“. Dabei werden wir so vorgehen, dass die ökologischen und ökonomischen Ergebnisse bei den Umsetzungsschritten berücksichtigt werden.[1]

Die soziale Nachhaltigkeit scheint eher ein Notfall-Stützrad darzustellen, das bei Bedarf ausgefahren wird um einem Thema eine bessere Balance zu geben. Bei näherer Betrachtung misslingt dies jedoch auf voller Länge.

Unsere Recherche zum Thema soziale „Nachhaltigkeit“ im FSC-Konzern ergab nur mit viel gutem Willen einige vage Hinweise, wie beispielsweise zum Thema

Rückegassenabstände

Bei der Diskussion zu den Rückegassenabständen argumentiert der FSC für eine Erweiterung der Abstände mit dem Argument, dass durch die damit notwendig motormanuelle Zufällung mehr Arbeitsplätze entstehen könnten. Das erscheint auf den ersten Blick sozial. Aber ist es auch „nachhaltig“, also rechtfertigt der soziale Nutzen die ökologischen und ökonomischen Folgen?

Nichtderbholznutzung:

Gehen wir nun davon aus, das Beschäftigen von mehr Waldarbeitern sei „sozial nachhaltig“. Diese Schlussfolgerung muss wenigstens erneut betrachtet werden wenn man mit einbezieht, dass durch die vom FSC geforderte Nichtnutzung von Nichtderbholz ungleich mehr Baumbestandteile im Wald verstreut liegen, die die Flexibilität und Ausweichmöglichkeiten der Arbeiter zusätzlich einschränken. Das hierdurch erhöhte Sicherheitsrisiko für Waldarbeiter ist beträchtlich. Ist dies also noch „sozial nachhaltig“? Kann es  „sozial nachhaltig“ sein, wenn es den deutschen Arbeitsschutzgesetzen widerspricht (siehe Blogartikel Nichtderbholz)?

Flächenstilllegungen – Einblick in eine globale Perspektive

Wenn schließlich noch die globale Perspektive hinzugezogen wird (wie wir dringend empfehlen!), so fällt spätestens jetzt auf, dass das Verhalten des FSC nicht als sozial, sondern als neokolonial bezeichnet werden kann. Dass in Deutschland Flächen still gelegt werden hat erst einmal nur zur Folge, dass die „Umweltschützer“ verstummen und „grünen Stimmen“ ihre Wählerklientel befriedigen können. Wie viele Stimmen aus anderen Ländern dabei verstummen, beziehungsweise gänzlich ungehört verhallen, wird nicht mit einem Wort erwähnt. Jedem, der sich auch nur minimal tiefer mit der Materie auseinandersetzt, muss auffallen, dass eine Verlagerung der Ernteorte bedeutet, dass andernorts Menschen dauerhaft ihre Lebensgrundlage entzogen wird – und das, um mit völlig ungeeigneten Methoden dem zweifelhaften Ideal einer regio-ökologischen „Nachhaltigkeit“ in Deutschland nachzueifern.

Uneinheitlichkeit

Durch willkürliche Regeländerungen oder plötzliches, ebenso willkürliches Abweichen von bestehenden Regelungen, wie wir es in den letzten Jahren im FSC Deutschland erlebt haben, experimentiert der Konzern. Sein Ziel ist hierbei nicht primär, möglichst gute Praxis anzuwenden und diese langfristig zu sichern. Anderenfalls würden seine Standards und Papiere auf anderen Grundlagen beruhen als sie es tun. Vielmehr drängt sich der Eindruck auf dass er versucht heraus zu finden, wie genau er sich positionieren sollte, um eine möglichst große Öffentlichkeitswirksamkeit und gute Reputation zu erreichen. Darunter leiden Wald, Waldarbeiter und Waldbesitzer, Verwaltungsangestellte und alle in jegliche Holzprozesse involvierten Menschen bis hin zum Endverbraucher. Von sozialer „Nachhaltigkeit“ ist dies meilenweit entfernt.

Einbeziehung lokaler Interessenvertreter

Für den FSC Deutschland sieht das alles sehr transparent aus. Zu bestimmten Anlässen lädt der FSC zu Veranstaltungen, in denen scheinbar verschiedene Interessensvertreter ihre Meinung vertreten können. Auf den ersten Blick erscheint dies ein demokratisches Grundsystem zu sein, das die Qualität und beständige Verbesserung fördert. In der Realität sieht es jedoch leider anders aus. So hat beispielsweise schon der hessische Rechnungshof in seinem Bericht zur FSC-Zertifizierung des hessischen Staatswaldes festgestellt, dass selbst FSC-Mitglieder nur einen sehr begrenzten Einfluss auf die Entscheidungen der deutschen Landesgruppe, geschweige denn dem mexikanischen Mutterkonzern haben. Dementsprechend stellt sich die Frage, wie lokale Interessenvertreter Einfluss auf sie betreffende Entscheidungen nehmen können. Die Antwort ist: quasi gar nicht.

Schlimmer wird dies noch, wenn man sich Länder anguckt, in denen diesen Interessenvertretern noch viel weniger gesellschaftliche Bedeutung oder mediale Aufmerksamkeit zugesprochen wird. Der FSC rühmt sich, indigene Völker und lokale stakeholder in Entscheidungsfindungen mit ein zu beziehen. In der Realität bedeutet das jedoch, dass Einladungen zu Stakeholderbeteiligung gut versteckt im Internet veröffentlicht werden, ohne jede Möglichkeit für Ortsansässige, dies zu bemerken und sich zu wehren. Wir zitieren an dieser Stelle immer wieder gerne Bruno Manser: „Der Wald hat kein Telefon.“

Mit dieser – zugegeben, etwas verkürzten – Darstellung möchten wir vor allem betonen, dass es dem FSC an einem Interesse und der Fähigkeit zu einer ganzheitlichen Perspektive mangelt. Hiermit disqualifiziert er sich selbst, jemals für eine „nachhaltige Entwicklung“ der deutschen Waldwirtschaft einzustehen.


[1]                UNIQUE-Gutachten, Kapitel „Einführung“, Seite 10. Zitiert aus dem  Koalitionsvertrag der hessischen Landesregierung 2014  

Hessischer Rechnungshof: FSC-Zertifizierung “riskant und nicht zielführend”

Wir freuen uns sehr festzustellen, dass unsere Aufklärungsarbeit zur FSC-Zertifizierung im hessischen Staatswald scheinbar insoweit erfolgreich war, als dass sich der hessische Rechnungshof mit dem Thema FSC auseinander gesetzt hat. Hierzu erschien am 20. Oktober 2020 das Dokument

„Bemerkungen 2019 des Hessischen Rechnungshofs zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Landes Hessen“

In dem ab Seite 146 im Kapitel

„FSC-Zertifizierung des Staatswaldes – Alles wird besser?“

Die Zertifizierung des hessischen Staatswaldes betrachtet wurde.

Wir freuen uns sehr über dieses Kapitel, da es im Wesentlichen zu den gleichen Schlüssen kommt, die auch wir in der Vergangenheit kritisiert haben:

  • Die Zertifizierung bedingt Veränderungen bei der Waldbewirtschaftung
    • Beispielsweise wird eine klimaangepasste Waldbewirtschaftung stark eingeschränkt (siehe Seite 146: „Die Einschränkungen bei der Baumartenwahl und bei erprobten waldbaulichen Verfahren begrenzen die Möglichkeiten, den Folgen der Extremwetterereignisse im Wald zu begegnen“)
  • FSC hat keinen Öffentlichkeitsnutzen (Seite 146: „eine messbar höhere gesellschaftliche Akzeptanz der Waldbewirtschaftung war nicht belegt“)
  • Sowohl das externe Gutachten als auch das von HessenForst kommen zu dem Schluss, dass die FSC-Zertifizierung dauerhaft zu Ertragseinbußen von mindestens 10 Mio. Euro führen werden (Seite 147)
  • Die in den Gutachten ausgewiesenen ökologischen Vorteile sind „nicht messbar oder wissenschaftlich belegt“ (S. 147) und damit nicht nachgewiesen
    • Der Rechnungshof geht sogar so weit zu sagen, dass die Beispiele für die ökologische Aufwertung ihn nicht überzeugt hätten (S. 147)
    • Beziehungsweise die „FSC-Standards schränken die erprobte und an den Stand der Wissenschaft und Technik angepasste gute fachliche Praxis der nachhaltigen Waldbewirtschaftung ein“ (Seite 148)
  • Dass durch die Anpassung des Rückegassennetzes von HessenForst an den FSC-Standard tatsächlich „der Waldboden stellenweise auf größerer Fläche befahren“ wurde (S. 150)

Weiterhin kommt dieser Bericht zu dem Schluss

  • Dass die FSC-Maßnahmen zu Einschränkungen und Ertragseinbußen von mindestens 10 Mio Euro im Jahr führen können (allein die Kontrollen kosten jährlich 1.2 Mio Euro)
  • Dass die ständigen Neuinterpretationen und Überarbeitungen zu „massiven Unsicherheiten bei der Festlegung langfristiger Ziele“ darstellen
  • Dass die Aussagen des Umweltministeriums zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln unwahr waren; tatsächlich wurde auch unter FSC-Zertifizierung nicht auf Pflanzenschutzmittel verzichtet
    • Stattdessen wurde lediglich der Aufwand für eine Bewilligung des Einsatzes massiv erhöht (S. 150)
    • … wodurch „entsprechend wenig Effekt aus ökologischer Sicht […] dem Zertifikat zuzuschreiben“ ist (s. 151).
  • … dass dies den gesamten FSC-Standard gilt, dass er „mit einem erhöhten und fachlich unnötigen konzeptionellen und waldbaulichen Aufwand verbunden“ ist (S.151)
  • Dass die Waldbesitzer im FSC keine eigene Stimme haben, in Umweltbelangen sogar gar keine Stimmt (S. 150)
  • Dass durch die FSC-Vorgaben und die ständigen Änderungen „bei der langfristig und nachhaltig ausgerichteten Forstwirtschaft […] zu Unsicherheiten bei der Festlegung langfristiger Ziele und bei der Umsetzung in der täglichen Praxis“ führt, wodurch das „Risiko von Fehlentscheidungen“ steigt (S. 150)
  • Dass zwar im Szenario „mit FSC“ des Gutachtens rund 3.5 Mio. Euro Mehreinnahmen erwartet werden können, diese jedoch im Szenario „ohne FSC“ fast 8 Mio. Euro betragen

Insgesamt kommt der Bericht zu dem Schluss, dass nicht ersichtlich ist, warum HessenForst keine eigen nachhaltige Waldbewirtschaftung ohne Zertifikat durchführen und hierdurch die Mehrkosten vermeiden könnte, da ohnehin „keine höhere gesellschaftliche Akzeptanz erzielt wird“ (S. 151). Er hält die FSC-Zertifizierung für „riskant und nicht zielführend“ (S. 153).

Bei Interesse finden Sie den gesamten Bericht über folgenden Link:

Übersicht


Unsere Gruppe wurde gegründet um über die FSC-Zertifizierung aufzuklären. Genau das ist noch immer was wir tun. Dazu kontaktieren wir unter anderem Politiker und Journalisten, sind jedoch vor allem als Berater tätig. Weiterhin haben wir uns zur Aufgabe gemacht, die Darstellung des FSC in den Medien zu begleiten und gegen grobe Falschdarstellungen vorzugehen. Dementsprechend finden sich auf den folgenden Seiten Zusammenfassungen zu unseren aktuellen “Baustellen”:

  1. FSC und HessenForst: befeuert von der Unterschlagung eines Gutachtens gegen die FSC-Zertifizierung entbrannte hier eine erhitze Debatte, inklusive einiger kleiner Anfragen. Die zeitliche Abfolge finden Sie hier.
  2. Der FSC in Thüringen: auch hier entbrannte die Diskussion um die FSC-Zertifizierung des Thüringer Staatswaldes. Die wichtigsten Punkte für Sie zusammen gefasst finden sie auf der entsprechenden Seite.
  3. Der FSC und der Landesverband Lippe: auf massiven Druck der Öffentlichkeit hin haben hier die Grünen ihren Antrag auf FSC-Zertifizierung zurück gezogen. Lesen Sie eine Zusammenfassung hier.
  4. FSC vs. eurobinia: Zu Beginn der Arbeit von FadFSC war dies ein Ein-Mann-Projekt, in dem unser Gründer Gerriet Harms, Firma eurobinia, vor allem rechtlich gegen den FSC vorgegangen ist. Obwohl teilweise schon einige Jahre alt, enthalten diese Gerichtsverfahren und Urteile trotzdem einige spannende Punkte, die Sie unbedingt nachlesen sollten.
  5. Masterarbeit zu Forstzertifikaten: auch wissenschaftlich begleiten wir die Diskussion um die FSC-Zertifizierung. Lesen Sie selbst hier um sich von den Ergebnissen zu überzeugen!
  6. FSC und die NGOs: Es ist weitreichend bekannt, dass beinahe alle großen NGOs vorbehaltlos hinter dem FSC-Konzern stehen. Warum Greenpeace nun nicht mehr dazu gehört, was der WWF dazu sagt und überhaupt zum Zusammenspiel von FSC und NGOS (und unserer Meinung hierzu) lesen Sie hier.
  7. Kritik zum FSC in den Medien: gute, spannende Zeitungsartikel oder Filme sowie unsere Stellungnahmen hierzu finden Sie hier.



eurobinia in brand eins: Kritik am FSC

In der Ausgabe 09/2012 des Wirtschaftsmagazins brand eins schien ein Artikel, der unter anderem auf jahrelangen Recherchen von eurobinia beruht. Er enthält unter anderem ein Interview mit Andre de Freitas, Geschäftsführer der FSC International Center GmbH, der ASI GmbH und der Global Development Company GmbH, sowie Teile eines Interviews mit Gerriet Harms. Kritisch, aber sachlich, erläutert brand eins wie der FSC “seinen Erfindern, Konzernen, Kunden und der Politik” nutzt – “Nur der Umwelt herzlich wenig”.

Zusammenfassend: Sowohl für Kenner der Materie als auch bisher Uninformierte absolut lesenswert!

Der Artikel bei brand eins online: http://www.brandeins.de/magazin/interessen/die-stempel-industrie.html

Hier finden Sie auch noch eine PDF-Version des Artikels.

Pressemitteilung zu Medienberichten, Firma eurobinia, 2010

Am 10. Dezember 2010 veröffentlichte Gerriet Harms (damals als Inhaber von eurobinia einziges Mitglied der heutigen Arbeitsgruppe) eine Pressemitteilung zu aktuellen Medienberichten zum Thema FSC sowie zum aktuellen Stand des Markenrecht-Gerichtsverfahrens. Diese wurde an verschiedene Printmedien, Organisationen Firmen der Holzbranche versendet.

Den vollständigen Text finden Sie hier:

Sehr geehrte Damen und Herren,

Wir möchten Sie hiermit auf folgende Medienberichte aufmerksam machen und über deren Hintergrund informieren:

– Heute, am 10.12.2010 erscheint in einem der wichtigsten Pressemedien der deutschen Holzwirtschaft, dem „Holz-Zentralblatt”, ein Interview mit dem langjährigen FSC Kritiker Gerriet Harms – Inhaber des Holzhandelsunternehmens eurobinia – mit dem Titel „Der FSC – ein kontraproduktiver Koloss”

– Am Montag dem 13.12.2010 wird in der Sendung „Report Mainz” (ARD) um 21:45 Uhr ein kritischer Beitrag zum Zertifizierungslabel FSC (Forest Stewardship Council) gesendet.

Hintergrund dieser Beiträge ist u.a. der fragwürdige Markenrechtsstreit zwischen dem Forest Stewardship Council A.C. (FSC A.C.) und dem Holzhandel eurobinia / Gerriet Harms e.K.:

FSC ist kein Garant für nachhaltige und legale Waldbewirtschaftung – In Braunschweig verliert der FSC mehr als eine Markenrechtsklage

Am 01.09.2010 hat am Landgericht Braunschweig die mündliche Verhandlung im Rechtsstreit des Forest Stewardship Council A.C. (FSC A.C.) gegen eurobinia / Gerriet Harms e.K. stattgefunden. Anlass der Klage war ein dem Parkverbotzeichen ähnliches Zeichen, das das FSC-Logo zeigt:


Der FSC hatte eurobinia vorgeworfen, die Holzhandelsfirma suggeriere mit der Nutzung des abgewandelten Logos seinen Kunden, dass sie FSC-zertifiziertes Holz vertreibe. Eurobinia nutze damit das FSC-Markenzeichen widerrechtlich zur Bewerbung der eigenen Holzprodukte. Dass aber genau das Gegenteil der Fall ist und mit dem Zeichen eine deutliche Kritik und Ablehnung der FSC-Zertifizierungspraxis zum Ausdruck gebracht wird, hat nun auch das Gericht in erster Instanz anerkannt: die Klage wurde abgewiesen.

Der FSC ist damit mit dem Versuch gescheitert, öffentliche Kritik an seinem Zertifizierungssystem unter dem Vorwand eines Verstoßes gegen das Marken- und Wettbewerbsrecht zu unterbinden.

Vielmehr stellt das Gericht in seinem Urteil fest, dass der FSC keinem der von eurobinia vorgetragenen Kritikpunkte an seiner Zertifizierungspraxis inhaltlich widersprochen hat. Die Richter nehmen die Kritik daher als inhaltlich wahr und unstrittig an und urteilen im Zusammenhang mit dem vorliegenden Fall, „dass das FSC-Zertifikat kein Garant dafür ist, dass die damit versehenen Produkte aus nachhaltiger und legaler Waldbewirtschaftung herrühren”. Dies aber ist genau das, was der FSC den Verbrauchern suggeriert, wenn er behauptet: „Durch die Kennzeichnung von Produkten mit dem FSC-Siegel haben Verbraucher erstmals eine Unterscheidungsmöglichkeit bei Holzprodukten für verantwortungsvoll erzeugte Produkte” (Quelle: Website FSC-Deutschland). Gegen das Urteil hat der FSC Berufung eingelegt.

Gerriet Harms, Inhaber von eurobinia und Betreiber des Blogs „Fragen-an-den-FSC”, ist in Oldenburg ansässiger Holzhändler, der sich auf den Handel mit europäischem Robinienholz spezialisiert hat. Als langjähriger Beobachter und Kritiker des FSC fordert er, die Verbraucher nicht länger glauben zu lassen, dass Massenproduktion und -konsum von Holz und Holzprodukten mit naturnaher und nachhaltiger Waldbewirtschaftung zu vereinbaren seien, sofern diese sich weitgehend auf Großplantagen und Primärwälder bezieht. Statt eines Schein-Öko-Labels fordert er eine Volldeklaration von Holz und Holzprodukten, die Holzart und Herkunft des Holzes nachvollziehbar machen und Einkäufern wie Endverbrauchern eine differenzierte Grundlage für eine Kaufentscheidung bieten.

Pressekontakt:

Gerriet Harms
Einsteinstraße 17
26133 Oldenburg
Germany Fon: +49 – (0) 441 – 936 13 0
Fax: +49 – (0) 441 – 936 13 20
Email: presse@eurobinia.eu

 

Das vollständige Urteil ist nachzulesen unter:

http://www.fragen-an-den-fsc.de/wp-content/uploads/2010/10/urteil.pdf

Alle Dokumente zum Verlauf des Rechtsstreits finden Sie hier:

http://www.fragen-an-den-fsc.de/?cat=30

Das Interview „Der FSC – ein kontraproduktiver Koloss” finden sie im Holz-Zentralblatt:

http://www.holz-zentralblatt.com/

Den Beitrag bei Report finden sie ab Montag hier:

http://www.swr.de/report

Das darf nicht wahr sein: Utopia Award für den FSC

Aus dem Archiv: Gerriet Harms und Gregor Müller, stellvertretend für die Firma eurobinia.

Hinweis: Hierbei handelt es sich um NoFSC-Aktivitäten, die vor Gründung der Arbeitsgruppe FadFSC ausgeführt wurden. Inhaltlich sind die unten ausgeführten Aussagen nach wie vor gültig, wir haben aber mit dem Wachstum der Gruppe davon Abstand genommen, Diskussionen über die Kommentarfunktion eines Blogs zu führen.

 

Originaltext von 2009:

Etwas überrascht nahmen wir schon vor einer Weile zur Kenntnis, dass der FSC für den Utopia Award 2009 in der Kategorie Organisationen nominiert war. Am 26.11.2009 war es dann soweit. Der FSC erhielt den Preis, der lt. Utopia Webseite deutsche Vorbilder, Unternehmen, Organisationen und Produkte aus dem Nachhaltigkeitsbereich ausgezeichnen soll, die wirklich etwas verändern. Weiterlesen

Parkbankkrise Nürnberg – FSC-Tropenholz

Hintergrund: Die Stadt Nürnberg plante den Einsatz von FSC-zertifiziertem Tropenholz für öffentliche Parkbänke. Sofort haben sich verschiedene kleine Interessengemeinschaften sowie größere Organisationen wie Rettet den Regenwald oder Pro Regenwald dagegen ausgesprochen, was letzten Endes zu einem ausreichend großen öffentlichen Druck führte, dass die Stadt sich gegen den Kauf entschieden hat.

Erschreckend ist jedoch die Tatsache, dass die Umweltschutzorganisationen WWF, Nabu, Oro Verde und der BUND sich noch am 23. Februar an die Stadt Nürnberg mit einem Schreiben wandten, um Überzeugungsarbeit für den FSC und das Tropenholz zu leisten:  offener_brief_wwf_nabu_bund_oroverde

Auch der FSC selbst hatte ein Schreiben (2009-09-03_stelllungnahme_tropenholz_nuernberg) an die Stadt Nürnberg geschickt, um Bedenken gegen das geplante Tropenholz zu beseitigen. Allein die Tatsache, das der FSC allen Ernstes die Entscheidung für Tropenholz als eine “verantwortungsvolle Beschaffung” wertet, und dabei das einheimische Holz (selbst das zertifizierte) völlig außen vor lässt, ist unglaublich.

Wir haben hierauf am 03.12.2009 das folgende Schreiben verschickt:

Sehr geehrte Damen und Herren,
nachdem wir schon des Öfteren mit dem FSC in Berührung kamen, haben wir auch die Diskussionen um die Parkbänke in Nürnberg hin und wieder verfolgt. Leider bleibt gar nicht so viel Zeit, um zu allen Schreiben und Aussagen, die in diesem Zusammenhang gefallen sind, Stellung zu nehmen. Wie Sie sicherlich wissen, betrachten wir aufgrund der bekannten Probleme den FSC kritisch. Immer wieder gibt es um den FSC Skandale,  öffentliche Kritiken nehmen zu. Weder kann der FSC für die Legalität noch für irgendeinen ökologischen Wert seines Holzes einstehen. Das ist mittlerweile bekannt. Umso mehr stellt sich immer wieder die Frage, warum ENGOs den FSC weiterhin unterstützen und sich nicht von den Missständen distanzieren. Dabei sind allein die offiziellen Schreiben und Stellungnahmen des FSC Grund genug, die Unterstützung gründlich zu überdenken.
Im Zusammenhang mit der Parkbank Diskussion in Nürnberg hat der FSC am 3.9.2009 eine Stellungnahme zu den Protesten veröffentlicht. Diese ist erschreckend ehrlich und zeugt von keinerlei Interesse am Waldschutz. Im
Folgenden möchte ich auf einige Aussagen in dieser Stellungnahme Bezug nehmen, und Sie, als Befürworter und Unterstützer um eine Stellungnahme bitten:
Der FSC schreibt:
„Die Frage bleibt, ob eine Kommune zertifiziertes Tropenholz einsetzen sollte oder auf einheimische Hölzer zurückgreifen muss. Das bisher Gesagte macht deutlich, dass der Konsum von FSC-zertifiziertem Holz unweigerlich positive Wirkungen in tropischen Wäldern hat und dieser Nachfrageimpuls ein wichtiges Instrument ist, wenn die Forderungen nach mehr nachhaltiger Nutzung tropischer Wälder umgesetzt werden soll.“
Wie kann denn so argumentiert werden? Nur weil öffentlich eine „nachhaltige“ Nutzung bzw. „nachhaltige“ Forstwirtschaft gefordert wird, heißt es doch aber noch lange nicht, dass es sinnvoll ist, jetzt nur noch Tropenholz verwenden. Was ist außerdem mit „nachhaltig“ gemeint? Dass z.B. Plantagen nur im Sinne der Wirtschaftlichkeit nachhaltig sind, ist hinreichend bekannt. Es kann doch nicht sein, dass plötzlich die Nutzung von Tropenholz der Nutzung von einheimischen Hölzern vorzuziehen ist! Zumal wenn es sich, wie im Fall von Nürnberg, um eine Holzart handelt, die für die vorgesehene Anwendung schlechter geeignet ist. Welche positive Wirkung hat der FSC in tropischen Ländern, die den absoluten Vorrang von FSC-Holz rechtfertigen?
Der FSC schreibt:
„Aussagen zur CO2-Belastung durch den Transport tropischer Hölzer sollten nur auf Grundlage von konkreten Fakten und einer genauen Analyse erfolgen. Pauschalaussagen sind hier nicht zielführend, unseriös und häufig falsch. Oft konkurrieren tropische Hölzer, die lange Schiff transporte mit nur geringen CO2-Belastungen aufweisen mit „einheimischen“ Hölzern, die durch LKW-Transporte mit hoher CO2-Belastung lange Wege innerhalb Europas oder Russlands zurückgelegt haben.“
Auch hier führt das Relativieren des langen Transportweges von Tropenholz nur zur Sprachlosigkeit. Natürlich sollten besonders lange LKW Transporte generell vermieden werden. Fakt ist aber auch, dass auch der LKW nicht zwangsläufig immer das umweltschädlichste Transportmittel ist. Vergisst hier der FSC, dass auch der Schiffstransport bei weitem nicht so umweltschonend ist, wie oftmals dargestellt wird? Was ist mit den oft sehr langen
LKW Transporten hin zum Hafen? Oder wachsen alle FSC zertifizierten Bäume direkt neben dem Schiff? Wie CO² intensiv wird das Holz vom Zielhafen zum oftmals weit entfernten Verbraucher transportiert?
Der FSC schreibt:
„Im Rahmen der Zertifizierung wird zudem ein Zertifizierungsbericht erstellt, der jährlich fortgeschrieben wird und über die Zertifikatsnummer des Forstbetriebes öffentlich verfügbar ist. Grundlagen der Zertifizierungsentscheidungen und erfolgte Korrekturmaßnahmen vor Ort können somit von jedermann nachvollzogen werden. Systeme mit vergleichbar hoher Transparenz und Anforderungen existieren auf
anderen Sektoren derzeit weltweit nicht.“
Die hoch gelobte Transparenz des FSC ist nur schwer nachzuvollziehen. Sucht man ernsthaft nach Unterlagen zu einer bestimmten Zertifizierung bzw. nach einem bestimmten Audit, so stellt man schnell fest, dass scheinbar nur ein Bruchteil davon öffentlich verfügbar ist. Für einen Verbraucher ist es zudem nicht ersichtlich, dass er nicht beim FSC selbst suchen sollte, sondern eher beim ASI bzw. bei den Zertifizierern selbst. Nur ist im  Allgemeinen nicht bekannt, welche Firma von welchem Zertifizierer überprüft wird. Schaut man sich die verfügbaren Dokumente an, so ist man überrascht festzustellen, dass FSC-Forest Management Audits mitunter komplett vom Schreibtisch aus, per Telefon oder Email abgehalten werden. (Quelle:http://www.rainforest-alliance.org/forestry/documents/familyjalaspubsum07.pdf)
Anfragen an den FSC hinsichtlich allgemeiner Information zu Zertifikaten und deren Bedeutung und Bestimmungen, wurden bisher vom FSC unbeantwortet gelassen bzw. ignoriert. Wenn ein System gewünschte  Informationen nicht zur Verfügung stellt, kann von Transparenz keine Rede sein.
Der FSC schreibt:
„Die FSC Arbeitsgruppe Deutschland e.V. begrüßt und unterstützt die Entscheidung der Stadt Nürnberg für einen Einsatz von tropischen Hölzern, weil sie eine gesunde Balance zwischen Kosten und negativen Auswirkungen darstellt.“
Bedeutet das, dass es vertretbar ist, negative Auswirkungen in Kauf zu nehmen, da das Material ausreichend günstig und damit für Nürnberg interessanter als einheimisches Holz ist? Wie ist diese Aussage zu deuten?
Der FSC schreibt:„Zudem wird durch die Nachfrage nach FSC zertifiziertem Holz aus Afrika ein entscheidender Impuls für mehr Nachhaltigkeit in Afrika ausgesprochen und unmittelbar weitergegeben. Wir hoffen daher, dass sich die Stadt trotz der Protestaktion von Rettet den Regenwald nicht beirren lässt. Durch die Entscheidung werden umfangreiche Anstrengungen zahlreicher Umweltorganisationen und Unternehmen in den vergangenen Jahren in Europa und in Afrika ernst genommen und aktiv gefördert. Die Stadt Nürnberg kann sich damit zu den Vorreitern für eine verantwortungsvolle Beschaffung zählen.“
Wie kann es sein, dass die Nutzung regionaler, eigener Ressourcen in den Hintergrund rückt, dagegen aber eine Beschaffung von umstrittenem Tropenholz als verantwortungsvolle Beschaffung angepriesen wird? Ist die Nutzung einheimischer Ressourcen damit verantwortungslos? Ist die Nutzung von FSC Tropenholz nun das Nonplusultra, was allen anderen Möglichkeiten vorgezogen werden sollte? Welchen Stellenwert hat damit eigentlich
das europäische FSC Holz? Welches Ziel verfolgt der FSC , wenn er sich solcher Aussagen bedient? Nur weil FSC Holz aufgrund mangelnder Kenntnisse der Verantwortlichen in die Beschaffungsrichtlinie des Bundes aufgenommen wurde, kann der FSC sich nicht als das Allheilmittel und das einzig Wahre darstellen. Die Stadt Nürnberg als Vorreiter für eine verantwortungsvolle Beschaffung zu benennen, wenn sie auf FSC zertifiziertes Tropenholz setzt, übersteigt eindeutig die Kompetenzen des FSC. Damit werden Verbraucher und Bund letztendlich als dumm verkauft.
Der FSC wurde gegründet, um weltweit eine verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung durchzusetzen, aber auch um der unkontrollierten Tropenholzimporte Einheit zu gebieten. Was ist aus diesen Zielen geworden? Der
FSC hat mit seinem Zertifikat die Tür für Tropenholz weiter geöffnet als jemals zuvor. Mit dem scheinbar grüne n Deckmantel ist Tropenholz wieder hoffähig geworden, obwohl sich die Probleme illegalen Raubbaus und die Nutzung von Primärwäldern kaum geändert haben.
Will der FSC eine der letzte Bastionen gegen die Verwendung von Tropenholz aushebeln? Mit einer Auflösung des Tropenholzboykotts, dass noch viele deutsche Städte aufrechterhalten, stünden dem Tropenholz in der öffentlichen Beschaffung auf Landesebene alle Türen offen. Schließlich würde Nürnberg hier eine Vorreiterrolle spielen. Der FSC erscheint unglaubwürdiger als jemals zuvor. Mehr als ein grüner Deckmantel, ein Marketinginstrument um an das Gewissen gutgläubiger Bürger zu appellieren, scheint er nach außen hin nicht zu sein. Warum sonst setzt der FSC eher auf eine großflächige Verbreitung seiner Zertifikate als auf eine konsequente Umsetzung seiner ehemaligen Ziele?
Und warum hat der FSC angefangen Recyclingholz in seine Zertifizierung aufzunehmen, obwohl ein Bezug von Recyclingholz zu m FSC nicht klar ist? Was sagt das Zertifikat eigentlich noch aus? Kann es für die Legalität des Holzes einstehen, oder dafür, dass tatsächlich FSC drin ist, da wo es drauf steht? Das aber kann der FSC nachweislich nicht gewähren. Trotz dieser offenen Fragen und der vielen, bekannten Missstände wird der FSC
noch immer von Greenpeace, WWF, NABU, Robin Wood, BUND und anderen wichtigen ENGOs unterstützt. Was ist mit den Zielen und Idealen dieser Organisationen hinsichtlich Schutz der Wälder und Nutzung einheimischer Ressourcen? Durch die Unterstützung des FSC verliert die ENGOs massiv an Glaubwürdigkeit. Die Gefahr, dass sinnvolle Projekte dadurch ebenfalls unter der Unglaubwürdigkeit leiden ist groß.
Würde der FSC und dessen Anhänger ehrlich mit Fakten umgehen, und sich den Gegebenheiten stellen, könnte man zumindest einen guten Willen zur Reform ableiten. So, wie jedoch FSC, Greenpeace, NABU, Robin Wood, Bund und vor allem der WWF momentan agieren, ist untragbar.
Ich möchte Sie bitten, zu den oben genannten Punkten Stellung zu nehmen und sich klar zu äußern, ob sie die Aussagen des FSC unterstützen. Falls ja, würde ich mich über eine Erläuterung dazu freuen. Wie ist die Philosophie Ihrer Organisation mit der realen Handlung vom FSC zu vereinbaren?
Mit freundlichen Grüßen
Gregor Müller
Gerriet Harms

 

Leider haben wir lediglich von Greenpeace eine nur sehr relativierende Antwort erhalten:

vielen Dank für Ihre mail zum FSC.
Der FSC ist zur Zeit das beste Siegel für ökologische Waldbewirtschaftung, was am Markt erhältlich ist. Es gibt jedoch Unterschiede zwischen den Standards und auch der Umsetzung zwischen den einzelnen Ländern. Die Probleme in einigen afrikanischen und südostasiatischen Ländern sind uns zum Teil bekannt. Wir haben den FSC immer wieder aufgefordert, und werden das weiterhin tun, eventuellen Missständen nachzugehen, Standards einzuhalten und nachzubessern und Kontrollen zu stärken. Der FSC ist kein fertiges Konstrukt, sondern ein Prozess, der immer weiter verbessert werden muss. Grundlage dafür ist die Transparenz und die Einbeziehung aller Beteiligten. Das leistet momentan kein anderes Zertifikat.
Unsere erste Empfehlung für Verbraucher ist immer: Holz aus heimischer Waldbewirtschaftung mit FSC-Siegel.
Mit freundlichen Grüßen
_____________________________
Corinna Hölzel
Kampaignerin Wälder & Biodiversität / Forests & Biodiversity Campaigner

 

Konsequente Reaktionen auf Missstände sind jedenfalls nicht zu beobachten.

Das Schreiben der NGOs an die Stadt Nürnberg vom 23. Februar zeigte, dass sich die meißten NGOs noch immer voll hinter den FSC und seine Aussagen stellen. Ein Hinterfragen scheint nicht stattzufinden.
Somit haben wir nochmals ein Schreiben verfasst, das den ENGOs einen Spiegel vorhalten soll:
Aufforderung ENGOs